Juli 2021

„Jeder Tote ist ein Toter zu viel – mit diesem Argument rechtfertigen nicht wenige die Corona-Maßnahmen.Wörtlich und allgemein genommen ist dieser Satz Ausdruck einer enormen Hybris. Anzustreben, einmal nicht sterben zu müssen, also den Tod zu besiegen, ist die totale Anmaßung, ist ein Sich-hinwegsetzen-Wollen über das Naturgesetz schlechthin, nämlich darüber, dass alles was, lebt, auch […]

Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, Worte für die Gefühle und Gedanken der letzten knapp anderthalb Jahre zu finden. Gefühle und Gedanken gab und gibt es zuhauf, von euphorisch-glücklich bis tief betrübt. Glücklich, weil ich mein erstes Kind erwarte, das größte Wunder, das mir bisher im Leben zuteil wurde. Tief

Liebes Tagebuch, ich weiß nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Wie viele Gedanken sind mir in den letzten anderthalb Jahren durch den Kopf gegangen, die ich bis zum Jahr 2020 niemals hätte für möglich gehalten. Haben wir nicht bis vor Kurzem noch geschmunzelt, wenn wir vereinzelt Tourist:innen mit Mundschutz herumlaufen gesehen haben?

Spannende Fragen, ich würde gerne mitdiskutieren. Ich bin 80 Jahre (Internist)seit 3Jahren alleine und die Corona Zeit war anstrengend und manchmal zum VerzweifelnFreundlichen Gruß M.K geschrieben von Dr.M.Klein, 10.07.2021

Was mich am meisten an der Corona-Pandemie überrascht hat, ist wie nachhaltig sie das soziale Miteinander beeinflusst hat. Keine Unterhaltung, kein Treffen, kein Austausch, kein Gespräch, keine Unternehmung, ohne dass Corona mit anwesend ist. Corona prägt jede Begegnung, besonders aber betrifft sie uns in den Beziehungen, die uns wichtig sind, zu Freund:innen, Familie, Partner:innen, eventuell